Wechsel zum FC Bayern: Pavards widersprüchliche Aussagen

Schon seit der Weltmeisterschaft im vergangenen Sommer wird Benjamin Pavard regelmäßig mit dem FC Bayern München in Verbindung gebracht. Zur neuen Saison darf der 22-Jährige den VfB Stuttgart für die festgeschriebene Ablöse von 35 Millionen Euro verlassen. Bayern-Präsident Uli Hoeneß ließ unlängst wenig Zweifel daran, dass die Münchner großes Interesse an dem Innenverteidiger haben. Pavard sei natürlich „ein interessanter Spieler für uns“, ließ der 66-Jährige wissen. Die „Bild“ berichtete zudem, dass sich der Franzose und der Rekordmeister bereits über einen Wechsel einig seien. Müssen die Fans des VfB also langsam Abschied von Pavard nehmen? Die Antwort des Franzosen auf diese Frage ist widersprüchlich.

Pavard freut sich über Bayern-Interesse – und widerspricht Einigung

Pavard stand der Presse unlängst für 45 Minuten Rede und Antwort. Es war das erste Mal seit dem Sommer, dass Medienvertreter mit ihm sprechen konnten. Natürlich wurde er fast als erstes nach dem durch Hoeneß geäußerten Interesse der Bayern gefragt. Der Innenverteidiger gab eine überraschend klare Antwort darauf. Es sei „schön, wenn man so was hört.“

Fast notgedrungen drehte sich die folgende Frage darum, ob Pavard also tatsächlich bereits Einigkeit mit den Münchnern erzielt habe. Hier widersprach der 22-Jährige – allerdings etwas zögerlich. Er wisse noch nicht, was im Sommer passiere. Er fühle sich beim VfB Stuttgart wohl. Er habe sich auch während der WM mit niemandem von den Bayern getroffen.

FIFA-Regeln legen Schluss nahe: An den Bayern-Gerüchten ist etwas dran

Was man im Zusammenhang mit der Aussage von Pavard wissen muss: Laut der FIFA-Regeln darf der FC Bayern ohne Zustimmung des VfB frühestens ab Januar direkt mit dem Spieler sprechen. Pavard kann also gar nicht sagen, dass er selbst mit dem Rekordmeister geredet hätte. Was allerdings möglich ist, wäre ein Kontakt zwischen dem Agenten des Spielers und den Bayern. Wer die Sätze von Pavard genau liest, wird feststellen, dass er eben dies nicht ausgeschlossen hat. Die klare Tendenz lautet deshalb: An den Gerüchten dürfte etwas dran sein.