Stefan Effenberg gehört zu den Stars früherer Tage, die ihre Karriere nach dem Spielerdasein nie wirklich ans Laufen bekommen haben. In Gladbach plante der Tiger mit einigen anderen einen Putsch und sollte Sportdirektor werden. Doch das Vorhaben scheiterte. Beim SC Paderborn hatte er bis dato seine einzige Trainer-Station und wurde nach nur wenigen Monaten wieder entlassen. Die Ergebnisse des SCP unter Effenberg waren desaströs. Nun könnte er Jahre später eine zweite Chance als Coach erhalten. Der KFC Uerdingen zeigt Interesse an Effenberg. Der Drittligist hat sich überraschend von seinem bisherigen Trainer Stefan Krämer getrennt, mit dem die Rheinländer immerhin auf Platz 4 in der dritten Liga standen.

Effenberg hat schon mit Uerdingen verhandelt

Wie die „Bild“ berichtet, hat Effenberg bereits mit den Verantwortlichen von Uerdingen verhandelt. Es gab demnach schon Gespräche mit dem russischen Klub-Präsidenten Michail Ponomarew. Der Tiger saß zudem bereits beim 0:3 der Uerdinger gegen die Würzburger Kickers auf der Tribüne. Eine zu schnelle Bekanntgabe des Deals sollte laut Quelle aber niemand erwarten. Derzeit ist die Gehaltsforderung Effenbergs wohl noch ein echtes Hemmnis bei den Gesprächen.

Effenberg würde einen chaotischen Klub übernehmen

Käme der Tiger nach Uerdingen, so hätte er viel Arbeit vor sich. Beim KFC liegt derzeit einiges im Argen. Captain Christoper Schorch sowie Tanju Öztürk wurden beide vom Verein „aus disziplinarischen Gründen“ freigestellt. Angeblich gab es einen Zwischenfall im Trainingslager in Belek – Kevin Großkreutz soll auch beteiligt gewesen sein. Darüber reden wollen die Uerdinger jedoch nicht. In einer Einladung zu einer Pressekonferenz heißt es, dass man Fragen zu den Spielern nicht zulassen und, falls sie doch gestellt werden, nicht beantworten werde. Gleiches gilt übrigens für etwaige Fragen zum entlassenen Krämer und den potenziellen Nachfolgern (sprich: Effenberg). Ob der Tiger einen solchen Verein wirklich interessant findet?