CL Achtelfinale-Hinspiel: FC Bayern und Liverpool verweigern die Arbeit

Der nach dem Spiel übliche Handschlag zwischen den Trainern war der größte Aufreger des Champions League Achtelfinal-Hinspiels zwischen dem FC Liverpool und dem FC Bayern München. Das Geschehen auf dem Platz war von überschaubarem Interesse: Das Spiel an der Anfield Road endete 0:0. Beide Seiten waren mit diesem Ergebnis erkennbar einverstanden. So sah das Geschehen auf dem Platz dann auch aus.

Spielbericht: Wirbel erst in den Schlussminuten

Viele Beobachter interpretieren das 0:0 als gefühlten Sieg für den FC Bayern München. Ist es aber wirklich ein Erfolg für den deutschen Rekordmeister, dass er ein Spiel nicht verloren hat? Ist es tatsächlich so weit, dass sich der FC Bayern als Sieger fühlen darf, weil er sich nach allgemeiner Sicht „ordentlich verkauft“ hat? Die Antwort auf diese Frage sei jedem Leser selbst überlassen.

Zum Spiel: Wirklich interessant wurde es lediglich in den letzten 15 Minuten. Erst kamen die Bayern zu einigen Torannäherungen. Beispielsweise feuerte James einen sehenswerten Distanzschuss ab (79. Minute). Liverpool zwang einige Minuten später Manuel Neuer zu einer wunderschönen Parade (85. Minute). Insgesamt war es von beiden Seiten aber deutlich zu wenig als dass dieses Spiel einen Sieger verdient gehabt hätte.

Die Geschichte mit dem Handschlag

Für Aufregung mussten dann die Trainer sorgen: Jürgen Klopp erwartete Niko Kovac direkt nach dem Abpfiff zum Handschlag, wie in England üblich. Der ging aber erst zu seiner Bank. Der Coach des FC Liverpool ärgerte sich darüber erkennbar. Der Trainer der Bayern erkannte dies, entschuldigte sich und beide klatschend sich grinsend ab. Damit war das Thema auch wieder erledigt. Im Prinzip lässt sich damit auch das gesamte Spiel zusammenfassen: Die Hand drauf und abhaken.