CL: FC Bayern gegen Porto fast ausgeschieden

Das Halbfinale der Champions League der Saison 2014/15 könnte ohne Beteiligung des FC Bayern München stattfinden. Der Meister, der drei der letzten fünf Endspiele erreichte und in den letzten drei Jahren stets wenigstens in die Runde der letzten Vier kam, stolperte im Hinspiel des Viertelfinales der Champions League gegen den FC Porto. Die Portugiesen gewannen Zuhause mit 3:1. Das Spiel war im Prinzip bereits nach zehn Minuten entschieden.

Der Spielbericht: Bayern war einfach zu schlecht
Schon nach drei Minuten war klar, dass Bayern an diesem Tag Probleme haben würde. Xabi Alonso nahm sich eine Auszeit, ließ Angreifer Jackson laufen, den Keeper Manuel Neuer mit einer Notbremse von den Beinen holte. Deutschlands Nummer eins hätte wegen dieser Szene vom Platz fliegen müssen, bekam aber nur Gelb. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Ricardo Quaresma. Sieben Minuten später war es an Dante, sich eine Auszeit zu nehmen, erneute konnte Quaresma in der Folge treffen. Bayern kam dann etwas besser auf und erzielte durch Thiago in der 28. Minute sogar das 1:2. Wer in der zweiten Halbzeit erwartet hatte, dass die Münchner auf den Ausgleich drängen würden, sah sich getäuscht. Die Bayern könnten oder wollten nicht, Porto allerdings schon. Jackson sorgte in der 65. Minute für den Endstand von 3:1 und traf die Münchner, die alle ein 1:2 eigentlich nicht als schlechtes Ergebnis empfanden, wie sie nach der Partie betonten, bis ins Herz.

Wird es eng für Guardiola?
Scheidet Bayern im Viertelfinale aus, könnte es eng für Trainer Pep Guardiola werden. Die Münchner haben einen der besten Kader der Welt, sind aber bei Lichte betrachtet in den Jahren unter Guardiola immer nur schlechter geworden. Mit Ausnahme von Thiago brachte bislang keiner der Spieler, die der Spanier nach München geholt hat, die Leistungen, die er bei seinem vorherigen Verein abgerufen hat. Viele Spieler wirken zudem schlechter als unter Jupp Heynckes (z.B. Dante, Boateng, Lahm). Aber noch gibt es das Rückspiel.