Die Leverkusener haben mit dem 1. FSV Mainz 05 keinen leichten Gegner vor der Brust und nun droht der Werkself ein herber Ausfall. Lars Bender war in den vergangenen Wochen Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld der Roten. Die Vorbereitung auf das Spiel in Mainz fällt nun aber wohl flach, denn der Sechser ist ans Bett gefesselt und muss einen grippalen Infekt auskurieren. Am Dienstag fehlte der Nationalspieler erstmals im Mannschaftstraining.

Bislang absolvierte Bender 23 Spiele in dieser Saison mit einem Notenschnitt von 3,0. Erst in der vergangenen Partie gegen den VfB Stuttgart sicherte er seinem Team mit dem wichtigen Treffer zum 2:1 den Heimsieg. Es war bereits sein dritter Treffer in der 50. Bundesliga-Saison. Wenn er trifft, dann immer wichtig. Schon in der Hinrunde erzielte er gegen die TSG 1899 Hoffenheim das 1:0 und gegen den FC Augsburg markierte er beim 2:1 das vorentscheidende 2:0. Wie würde die Werkself also einen möglichen Ausfall Benders kompensieren?

Seine Trainer Lewandowski und Hyypiä würde es sicher vor einige Probleme stellen, doch mit Simon Rolfes wäre ein erfahrener Ersatzmann parat (233 Bundesliga-Spiele), wenn Bender tatsächlich auch am Wochenende nicht einsatzbereit wäre.

Einer wird allerdings auf jeden Fall ausfallen. Abwehrchef Philipp Wollscheid sah im letzten Spiel gegen Stuttgart die 5. gelbe Karte und wird deshalb gegen Mainz gesperrt sein. Die Pause tut dem jungen Saarländer eventuell auch ganz gut. Nach einer tollen Hinrunde hatte er zuletzt immer wieder kleinere Fehler in seinem sonst so sicheren Spiel.

Sein Nebenmann Ömer Toprak hofft derweil noch auf seinen Einsatz. Er erlitt gegen die Schwaben eine Kapselverletzung im linken Knie und musste schon nach 5 Minuten ausgewechselt werden. Für ihn kam Schwaab in die Partie, welcher Toprak auch gegen Mainz vertreten könnte. Eine MRT-Untersuchung brachte allerdings sofort Klarheit. Es ist keine schwere Verletzung, sodass Toprak nach ein paar Tagen Pause wieder die Stutzen für die Werkself überstreifen kann.