Neuer ist Fußballer des Jahres – zumindest für Franzosen

Manuel Neuer steht bei der Wahl zum Weltfußballer unter den besten Drei. Gegenüber Cristiano Ronaldo und Lionel Messi wurden dem deutschen Nationalkeeper allerdings bislang nur Außenseiterchancen eingeräumt. Diese Einschätzung könnte sich nun ändern: Die renommierte Sportzeitung L’Equipe hat ebenfalls den Fußballer des Jahres wählen lassen. Das Ergebnis: Neuer ist nicht nur die Nummer eins im Tor, sondern auch unter den Fußballern insgesamt. Er verdrängte Ronaldo und Messi auf die Plätze zwei und drei.

Neuer hat seine „Position revolutioniert“
In der Laudatio auf den 28-Jährigen überschlug sich die Sportzeitung aus dem Nachbarland mit immer größeren Superlativen. Neuer habe seine „Position revolutioniert“, heißt es beispielsweise. Er habe dem Torwartspiel ein völlig neues Gesicht gegeben und die Aufgaben des Schlussmanns neu definiert. Ohne Neuer hätte Deutschland den Weltmeistertitel wohl nicht gewinnen können.

FC Bayern insgesamt sehr erfolgreich
Neuers Klub FC Bayern München war bei der Wahl insgesamt sehr erfolgreich vertreten. Neben dem Keeper schafften auch Arjen Robben (4.), Philipp Lahm (5.) und Thomas Müller (8.) den Sprung in die besten Zehn. Die L’Equipe hat zudem eine Weltauswahl bestimmt. In die Startelf schafften es neben den Genannten mit Ausnahme von Müller noch Mats Hummels, Toni Kroos, David Alaba und Xabi Alonso.

Im vergangenen Jahr waren gleich fünf Akteure des FC Bayern in der Startelf der Weltauswahl. Neben Müller verloren Bastian Schweinsteiger und Franck Ribery ihren Platz in der ersten Elf jedoch wieder und müssen auf der virtuellen Bank Platz nehmen. Trotz dieses Umstandes wird eines sehr deutlich: Fußball made in Germany sowie made by FC Bayern steht in Europa nach wie vor extrem hoch im Kurs. Wer Neuer zu früh bei der Weltfußballerwahl abschreibt, könnte einen schweren Fehler machen.