Anspannung beim FC Bayern München

Der deutsche Fußballrekordmeister FC Bayern München hält dieser Tage den Atem an. Grund dafür ist eine Verletzung, die sich der französische Offensivstar Franck Ribéry am Dienstagnachmittag während einer Trainingseinheit zuzog. Nach dem vorzeitigen Abbruch des Trainings begab sich Ribéry umgehend zu einer eingehenden Untersuchung durch den Mannschaftsarzt. Einen Muskelfaserriss, so wie zunächst vermutet wurde, konnte Dr. Volker Braun jedoch nicht bestätigen und damit immerhin eine leichte Entwarnung aussprechen.

Die Untersuchung ergab stattdessen eine Zerrung des rechten Oberschenkels. Dies wurde am frühen Abend auch durch die offizielle Informationsstelle des FC Bayern München bestätigt. Doch was war passiert? Franck Ribéry prallte während des Trainings mit Mats Hummels, dem Innenverteidiger des Teams, zusammen. Die Verletzung zwingt Ribéry voraussichtlich zu einer zwei-wöchigen Pause. Für den FC Bayern München bedeutet das, dass das Team sowohl bei der Bundesliga-Partie gegen den FC Schalke 04 am kommenden Samstag als auch im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den VfL Wolfsburg am nächsten Dienstag ohne Teamkollegen Ribéry antreten muss.

Wie es um das Hinspiel des Achtelfinales in der Champions League am Mittwoch dem 15. Februar, gegen den FC Arsenal steht, sei noch nicht abzusehen. Neben dem Ausfall von Franck Ribéry, wird dem FC Bayern München in der Partie gegen den FC Arsenal möglicherweise ein weiterer wichtiger Spieler fehlen. Abwehrchef Jerôme Boateng, der im vergangenen Dezember an der Sehne des rechten Brustmuskels operiert wurde. Nach einem Sturz beim Training klagte Boateng zuletzt immer wieder über Schmerzen im Brustbereich.

Dr. Volker Braun zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass Boateng bei optimalem Heilungsverlauf, rund sechs Wochen nach der OP, seinem Team wieder zur Verfügung stehe. Trainer Carlo Ancelotti lässt sich derweil nicht aus der Ruhe bringen. Er setzt auf Douglas Costa und Kingsley Coman. Auch die Besetzung der Außenbahn durch Thomas Müller ist denkbar. Wobei dieser derzeit weit entfernt von seiner Normalform ist. Ancelotti beunruhigt die aktuelle Verfassung von Thomas Müller nicht. Ganz im Gegenteil: Er ist, so wie man es von ihm auch während der Saison gewohnt war, die Ruhe in Person.