Die Verantwortlichen des FC Schalke 04 dürfte die Berichterstattung über ihren Verein in den letzten Tagen gewundert haben. Die Knappen spielen unter der Woche Champions League und kämpfen um das Weiterkommen in der Königsklasse. Kaum jemand interessierte sich jedoch dafür. Dafür waren Informationen über Julian Draxler und den gefeuerten Coach Jens Keller heiß begehrt.

Draxler fällt für den Rest der Hinrunde aus
Julian Draxler wird in dieser Hinrunde nicht mehr für Königsblau am Ball sein. Der 21-Jährige hatte sich im Duell mit dem FC Augsburg eine Oberschenkelverletzung zugezogen. Diese musste operiert worden. Der Eingriff ist mittlerweile erfolgreich absolviert, benötigt nun aber seine Zeit, um auszuheilen.

Keller ab sofort freigestellt
Möglicherweise wird man allerdings Jens Keller noch einmal in der Hinrunde sehen, dann als Trainer eines anderen Vereins. Es gab große Diskussionen, ob dieser nicht vielleicht wieder in die Jugendabteilung der Schalker, die er vor seiner Beförderung betreut hatte, zurückkehren werde. Manager Horst Heldt verneinte dies inzwischen.

Anfänglich habe man dies zwar „so abgestimmt“, erklärte der Verantwortliche der Knappen im Gespräch mit der „Sport Bild“. Allerdings hätten sich inzwischen die Vorzeichen geändert. Keller sei kein Nachwuchstrainer mehr. Dieser werde vielmehr in „nächster Zeit wieder bei einem Erstligisten auftauchen“, erklärte Heldt. Der Trainer habe bei Schalke 04 viel erreicht, so der Manager weiter. Dies werde man daran sehen, dass Keller „attraktive Angebote“ erhalten werde. Liest man diese Sätze, so kann man nicht umhin, dem zuzustimmen, was bereits lange gemutmaßt wurde: Die Entlassung Kellers hat Heldt geschmerzt. Die beiden Männer verbindet eine persönliche Beziehung, die über das Sportliche hinausgeht.