André Breitenreiter bekommt in diesen Tagen erstmals einen Eindruck davon, was es wirklich bedeutet, Trainer des FC Schalke 04 zu sein. Gleich drei Spieler in seinem aktuellen Kader sorgen auf ihre Weise für Unruhe und Wirbel. Der ehemalige Paderborner muss versuchen, überall zur gleichen Zeit als Feuerwehrmann aktiv zu sein und ganz nebenbei noch darauf hinwirken, dass eine gute Stimmung für die kommende Spielzeit entsteht.

Sam wird begnadigt
Bei Sidney Sam erwies sich Breitenreiter als ein Mann voll der Gnade. Der Offensivspieler, der eigentlich längst bei Eintracht Frankfurt sein sollte, was jedoch am Medizin-Check scheiterte, kehrt zu den Profis von Königsblau zurück. Breitenreiter hob den Daumen nach „einem langen Telefonat mit dem Spieler“, wie der Coach schildert. In jenem habe sich Sam „überaus reumütig, auch demütig und sehr einsichtig gezeigt“. Interessant sind diese Aussagen vor allem auch deshalb, weil man eigentlich immer noch nicht so genau weiß, was Sam überhaupt getan hat.

Draxler mit Juventus angeblich einig
Der Wechsel von Julian Draxler zu Juventus Turin naht. Der Spieler hat die Verhandlungen mit dem Champions League-Finalisten beendet. Nun müssen sich nur noch die Vereine einigen. Auch dies scheint kein unüberbrückbares Hindernis. Vielleicht treffen sich die Klubs bei einer Ablöse zwischen 30 und 35 Millionen Euro. Konkrete Transfergespräche diesbezüglich hat es bislang allerdings noch nicht gegeben.

Kehrer sorgt für Aufregung
Für viel Aufregung sorgt der erst 19-jährige Thilo Kehrer. Dieser unterschrieb einen Vertrag bei Inter Mailand, hat aber eigentlich noch ein gültiges Arbeitspapier bei S04. Dieses erkennen er und sein Berater jedoch nicht an. Der Spieler fehlt deshalb unentschuldigt beim Training. Inter pocht (noch) nicht, auf den Vertrag mit dem Talent, da man die Verhandlungen rund um den Transfer mit Xherdan Shaqiri nicht gefährden möchte, der spätestens nach dem Verkauf von Draxler über die Bühne gehen dürfte. Gut möglich, dass die Causa Kehrer vor Gericht geht.