Rumpelstart beim FC Bayern? Robben hat keine Angst

Nicht jeder sieht jeden Sieg der deutschen Nationalmannschaft bei der EM 2016 positiv. Gerade beim FC Bayern München macht man sich so keine Gedanken. Mit Manuel Neuer, Jerome Boateng, Mats Hummels, Joshua Kimmich, Thomas Müller und Mario Götze sind gleich sechs Spieler dabei, die für den Meister spielen und extrem große zusätzliche Belastungen durch die EM aushalten müssen. Mit Kingsley Coman und Renato Sanches kommen zwei weitere Spieler dazu, die wenigstens das Halbfinale erreicht haben. Die halbe Startelf der Bayern hat es bei der EM bis unter die besten Vier geschafft. Droht dem Meister ein Rumpelstart unter dem neuen Trainer Carlo Ancelotti? Arjen Robben ist davon überzeugt, dass man sich darum keine Sorgen machen muss.

Robben: Die Spieler kennen das
Der Niederländer gehört ausnahmsweise nicht zu den Spielern, die mit einer zu hohen Belastung zu kämpfen haben, schließlich schaffte es Holland nicht zur EM: Robben selbst fiel überdies seit März mit Adduktorenproblemen aus. Der Niederländer ist in der sehr komfortablen Situation, dass er an der ganzen Vorbereitung teilnehmen und gut erholt in die neue Saison gehen wird.

Dass es vielen seiner Mannschaftskollegen nicht so geht, beunruhigt den 32-Jährigen nicht. Alle Spieler aus dem Team der Bayern seien „diese hohen Einssatzzeiten gewohnt“, so Robben. Er sei deshalb davon überzeugt, „dass wir alle bereit sind, wenn die Bundesliga losgeht.“ Aus diesem Grund habe er auch keine Angst vor einem Stolperstart.

Hilft Ancelotti am Saisonbeginn?
Robben arbeitet künftig auch zum ersten Mal mit Ancelotti zusammen, was etwas kurios ist, da der Spieler und der Trainer praktisch durchweg dieselben Vereine in ihrer Vita stehen haben, aber bisher nie gleichzeitig da waren. Der Italiener hat umfangreiche Erfahrungen mit Klubs, bei denen viele Spieler erst sehr spät zum Start in die Vorbereitung zum Team kamen. Bei Chelsea und zuletzt bei Real Madrid gab es dann allerdings tatsächlich Rumpelstarts, bei den Königlichen endete die Spielzeit jedoch mit dem Champions League-Sieg. Damit könnten die Bayern vermutlich leben.