Manuel Neuer Nachfolger von Schweinsteiger als Kapitän

Was allen schon von vornherein klar war, ist nun amtlich.: Manuel Neuer ist der neue Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, dies verkündete Bundestrainer Joachim Löw am Donnerstag. Der 30jährige ist somit der erste deutsche Torhüter nach Oliver Kahn, der die Kapitänsbinde um den arm tragen darf. Neuer war schon bei der EM in Frankreich vertretungsweise Spielführer des Teams, da Bastian Schweinsteiger aufgrund seiner Verletzung und seiner fehlenden Spielpraxis bei Manchester United nicht in der Startelf stand.

Teamplayer mit großen menschlichen Qualitäten

Zwar glaubt Jogi Löw, dass es im Nationalteam mehrere Spieler gibt, die das Format eines Kapitäns besitzen, doch Manuel Neuer bezeichnete er als den logischen Nachfolger Bastian Schweinsteigers. Nicht nur seine überragenden sportlichen Leistungen sind Auslöser für die Entscheidung des Bundestrainers, sondern auch seine Fähigkeiten als Teamplayer, der sich immer für die Mannschaft einsetzt und ein absolutes Vorbild ist. Löw lobte auch seine hervorragenden menschlichen Qualitäten. Er übernehme Verantwortung, gehe immer voran und sei dabei stets ruhig und besonne, so die Worte des Coachs. „Im Kreise des Teams ist er hoch angesehen, sein Wort hat Gewicht“, begründete Joachim Löw seine Entscheidung. „Wobei die Verantwortung weiterhin auf vielen Schultern liegt – ich erwarte und weiß, dass die Führungsspieler sich einbringen und für die Mannschaft, auf und neben dem Platz“, sagte Löw weiter.

Eine große Ehre

Neuer selbst empfindet die Ernennung zum neuen Spielführer des DFB-Teams als große Ehre. Es mache ihn stolz, Kapitän der Mannschaft zu sein und er freue sich über das Vertrauen des Bundestrainers, kommentierte er Löws Entscheidung. Auch betonte Neuer, dass eine Mannschaft mehrere Führungsspieler brauche, um erfolgreich zu sein. „Die entscheidenden Dinge werden ohnehin im Mannschaftsrat besprochen und gemeinsam beschlossen“ führte Neuer an. Kapitän Neuer soll nun das DFB-Schiff zur WM 2018 in Russland steuern Start der Reise ist am Sonntag beim Qualifikationsspiel in Oslo.