Frankfurter DFB-Pokal-Feier hat ein Nachspiel

Der überraschende Frankfurt Sieg über den FC Bayern München wurde auf dem Frankfurter Rathausbalkon ausschweifend gefeiert und wird nun ein Nachspiel für Kevin-Prince Boateng und Aymen Barkok haben. Hintergrund: Während der Feierlichkeiten haben sich Eintracht-Profi Barkok und nun Sassuolo-Kicker Boateng dazu hinreißen lassen und mit Pyrotechnik auf dem Balkon hantiert. Mehreren Medien wurde nun bestätigt, dass die Polizei gegen die Profi-Fußballer aufgrund eines Verstoßes gegen Sprengstoffgesetzes ermittelt wird. Die Frankfurter Polizei habe im Nachhinein mehrere anonyme Strafanzeigen erhalten, die die Bearbeitung und Aufnahme des Falles veranlasst haben. Sowohl Boateng also auch Barkok haben jeweils ein bengalisches Feuer gezündet.

Eintracht-Präsident Fischer widerspricht der Polizei

„Zum Fremdschämen! Für solche Leute habe ich kein Verständnis“, zeigte sich Präsident Peter Fischer entsetzt über die Anzeigen. Und Fischer legt noch einmal nach: „Aber niemand, der bei dieser Feier dabei war, lässt sich davon die Freude vermiesen.“ Mannschaftsintern sollen die beiden Spieler mit einer Strafe von 10.000 Euro belegt worden sein.

Ganz Frankfurt im Glückstaumel

Rund 100.000 Frankfurt-Anhänger haben den 3:1-Sieg über den deutschen Rekordmeister in der Stadt am Main gefeiert. Boateng, der selbst einen Treffer vorbereitet hat, war eine der Spaßkanonen auf dem Balkon und hat der Menge eingeheizt. In der neuen Saison werden weder Boateng noch Barkok für die Adler aus Frankfurt auflaufen. Die Eintracht hat Boatengs Wunsch entsprochen und ihm einen Wechsel in die Nähe seiner Familie nach Italien zu US Sassuolo Calcio ermöglicht. Barkok hingegen soll mehr Spielpraxis bei Fortuna Düsseldorf sammeln. Die Düsseldorfer sind als Bundesliga-Aufsteiger wieder in der Belle Etage des deutschen Fußballs vertreten.