Die Hertha ist Stadtmeister

Am Montagabend stand in der zweiten Bundesliga das Hauptstadt-Derby zwischen der Hertha und Berlin. Am Ende konnte sich alte Dame mit 2:1 durchsetzen, wonach es jedoch zu Beginn der Partie nicht aussah.

Unions Trainer Uwe Neuhaus veränderte seine Truppe nach der Pleite gegen Sandhausen gleich auf 3 Positionen. Schönheim kam nach seinen Adduktoren-Problemen für Menz wieder in die Innenverteidigung, Zoundi ersetzt Quiring und auf der Flügelposition durfte Nemec für Gallegos sein Können unter Beweis stellen.

Jos Luhukay, Trainer der Hertha, änderte nach dem überzeugenden Sieg gegen Jahn Regensburg nur 2 Positionen. Thomas Kraft stand nach seiner Sperre wegen Schiedsrichterbeleidigung nominell wieder im Kasten, allerdings konnte er dann doch nicht mitmischen, da er sich beim aufwärmen leicht verletzte. Des Weiteren schloss Lustenberger die Lücke, die Rukavytsya durch seinen Wechsel zum FSV Mainz 05 hinterlassen hatte.

Nachdem beide Teams sich einige Tage vor dem Spiel von den Medien abgeschottet hatten, sahen die 16.750 Fans an der ausverkauften Alten Försterei vorerst ein taktisch geprägtes Spiel in der Anfangsphase. Die Absteiger aus der Bundesliga störten bereits früh die Angriffsbemühungen der Hausherren, die ihrerseits mit aggressivem Pressing und tollem Zweikampfspiel antworteten.   Das optische Gleichgewicht sprach man nach den ersten Minuten der Hertha zu, was schließlich in der 30. Minute durch Wagner belohnt wurde, der aus 16 Metern den Ball im Netz versenken konnte. Bis zur Pause fiel den Eisernen kein bewährtes Mittel ein, wie man die starke Berliner Abwehr hätte überwinden können.

Nach der Halbzeitpause waren die Spieler in den Stutzen der Hausherren allerdings deutlich wacher und engagierter. So konnten sie sich zahlreiche Chancen herausspielen, welche aber im Endeffekt teilweise kläglich, teilweise aber auch unglücklich vergeben wurden. Erst in der 69. Minute konnte Quiring durch einen Kopfball den hoch verdienten Ausgleich erzielen.

Nach diesem Rückschlag wechselte Luhukay mit Ronny den späteren Matchwinner in der 70. Minute ein, der nur 3 Minuten später mit einem direkten Freistoß die Hertha mit seinen coolen Nike Fußballschuhen auf die Siegesstraße führte. Zwar versuchte Union in der Schlussphase noch einmal alles, etwas Zählbares kam dabei aber nicht mehr rum.

In zwei Wochen nach der Länderspielpause empfängt die Hertha den VFR Aalen, die Eisernen von Union Berlin gastieren hingegen beim FC Ingolstadt.