DFB-Pokalfinale: FC Bayern schlägt RB Leipzig klar

Der FC Bayern München hat das nationale Double gewonnen. Eine Woche nach dem Sieg in der deutschen Meisterschaft konnten die Süddeutschen auch den DFB-Pokal für sich entscheiden. Die Münchner setzten sich im Endspiel zu Berlin klar mit 3:0 durch. Etwas kurios war das Finale im Olympiastadion schon: Es war die mit Abstand stärkste Partie, die der FC Bayern in diesem Wettbewerb in der Saison 2018/19 zeigte – und dies gegen den vermeintlich stärksten Gegner.

Spielbericht: Lewandowski ist zu gut für Leipzig

Früher stand Robert Lewandowski in dem Ruf, in den wichtigen Spielen keine Tore zu schießen. Auch die Verantwortlichen der Münchner hatten ihn in der Vergangenheit deshalb schon scharf kritisiert. Spätestens seit dem Pokalfinale dürften diese Stimmen jedoch verschwunden sein. Schließlich war der Pole der Mann, der das Endspiel entschied: Er erzielte das 1:0 (29. Minute) sowie das 3:0 (85.). Zudem war er ein ständiger Unruheherd, mit dem die Leipziger zu keiner Zeit zurechtkamen. Das zwischenzeitliche 2:0 besorgte Kingsley Coman (78.).

Die Bullen hatten durchaus einige gute Chancen, konnten diese aber nicht in Tore ummünzen. Manuel Neuer zeigte gleich mehrfach Weltklasse-Paraden. In diesem Spiel konnte man wieder einmal sehen, weshalb der deutsche Nationalspieler über Jahre als der beste Torhüter der Welt galt. Unter dem Strich verlor Leipzig zwar etwas zu hoch, aber doch verdient. Die Münchner waren über 90 Minuten erkennbar das bessere Team.

Kovacs Job ist gerettet

Der Sieg im DFB-Pokal rettete Bayerns Trainer Niko Kovac seinen Job. In der Woche zuvor hatten die Verantwortlichen ein klares Treue-Bekenntnis zum Kroaten vermieden. Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge äußerte beispielsweise, dass niemand eine Job-Garantie in München habe. Nach dem Sieg in Berlin klang es anders: Sowohl Rummenigge wie auch Uli Hoeneß erklärten, dass die Mannschaft in jedem Fall mit Kovac in die kommende Saison gehen wird.