Die Niederlage der Bayern gegen Hoffenheim

Wenn der FC Bayern gegen Hoffenheim spielt, ist das nicht einfach nur ein Spiel, sondern gewissermaßen auch ein Duell unter den Trainern der beiden Mannschaften. Bereits während der letzten Saison ließ sich der 30-jährige Julian Nagelsmann nicht lumpen und führte seine Mannschaft beim Hinspiel zu einem 1:1, ließ jedoch die Bayern nach ihrem Gastspiel in Hoffenheim mit einem 0:1 wieder nach Hause fahren.

So ließ sich Nagelsmann auch für diese Saison etwas einfallen. Während sich seine Jungs taktisch zurückzogen, um dann unerwartet anzugreifen, setzte Bayerns Trainer Carlo Ancelotti auf Thomas Müller. Um diesen hatte es zuletzt viel Wirbel gegeben und umso wichtiger war für ihn eine Chance im Spiel gegen Hoffenheim.

Dafür setzte der 58-jährige Ancelotti Müllers Teamkollegen Franck Ribéry und Arjen Robben vorerst auf die Bank. Beinahe standesgemäß gingen die Bayern zunächst in ihren charakteristischen Ballbesitz über. Dennoch übernahm Hoffenheim schon bald das Spielgeschehen. Bayerns Mats Hummels spielte den Ball über die Seitenlinie. Jedoch schlug er den Ball anschließend wieder zurück aufs Spielfeld.

Derweil geriet ein zweiter Ball ins Spiel, den sich Hoffenheims Andrej Kramaric aus der Situation heraus zuwerfen ließ. Durch den rasanten Einwurf gelang Mark Uth in der 27. Spielminute das 1:0 für Hoffenheim. Die Bayern machten ihrem Ärger Luft und beschwerten sich über den zweiten Ball auf dem Spielfeld.

Doch alles Schimpfen half nichts. Denn die Regel lautet folgendermaßen: Wenn während des Spiels ein zweiter Ball auf das Spielfeld gelangt, muss das Spiel nur dann vom Schiedsrichter unterbrochen werden, wenn der Ball das Spiel beeinträchtigt.

In der zweiten Halbzeit verpassten die Bayern in der 48. Spielminute ihre Chance für einen Ausgleich. Stattdessen setzte Hoffenheim in der 51. Spielminute noch einen oben drauf. Und wieder war es Mark Uth, der den Ball, diesmal ideal serviert von Steven Zuber, ins linke Eck schoss und damit das zweite Tor für seine Mannschaft erzielte.

Zwar schickte Ancelotti im Nachhinein noch Robben, James und Ribery aufs Spielfeld. Doch für die Bayern reichte es am Ende nicht aus. Es fehlte dem Rekordmeister deutlich an Durchschlagskraft und so musste sich die Mannschaft von Trainer Ancelotti in diesem Spiel geschlagen geben.