Bundesliga Round-Up: 2 Transferperioden, Schalker Staatshilfe, Entlassungen im Unterhaus

Der Sommer-Transfermarkt wird zum ersten Mal in der Geschichte aus zwei Phasen bestehen. Eine davon ist nur einen Tag lang. Am 1. Juli öffnet der Transfermarkt seine Pforten, um die Wechsel abzuwickeln, die bereits vor der Corona-Pause fixiert waren. Beispielsweise Alexander Nübels Wechsel vom FC Schalke 04 zum FC Bayern wird hier durchgeführt. Das zweite Transferfenster beginnt am 15. Juli und wird bis zum 5. Oktober laufen. Die Zeitspanne wurde bewusst möglichst lang gewählt, „damit die Klubs, die international spielen, flexibel Transfers tätigen können.“ Am 6. Oktober müssen die Kader für die Europa League und die Champions League an die UEFA gemeldet werden.

Schalke 04 braucht wohl Staatshilfe

Königsblau steht kurz vor der Insolvenz. Damit es so weit nicht kommen wird, erhält der Verein nun offenbar Staatshilfe. Das Bundesland Nordrhein-Westfalen soll dafür bereit sein, eine Bürgschaft in Höhe von 40 Millionen Euro zu übernehmen, um Schalke zahlungsfähig zu halten. Kritik an dieser Maßnahme kommt allerdings gleich von einigen Stellen und dies nicht ohne Grund. Schließlich hat Aufsichtsratschef Clemens Tönnies ein Privatvermögen von fast zwei Milliarden auf den Konten liegen. Eine Bürgschaft von ihm erschiene Kritikern sinniger als der Einsatz von Steuergeld.

Personalkarussell in Nürnberg – auch in Hamburg?

Der 1. FC Nürnberg hat sich von Trainer Jens Keller getrennt. In der Abstiegsrelegation gegen einen Drittligisten werden Michael Wiesinger als Cheftrainer sowie Marek Mintal als dessen Assistent die Verantwortung haben. Halten Sie die Liga, erscheint es nicht unwahrscheinlich, dass sie auch dauerhaft übernehmen könnten.

Passiert ein Trainerwechsel auch in Hamburg? Dieter Heckings Vertrag läuft aus. Automatisch hätte sich dieser nur bei Aufstieg verlängert. Ob er so verlängert wird, ist unklar. Beide Seiten zeigten hierfür zwar durchaus Bereitschaft. Allerdings erwartet der HSV eine sinnige Fehleranalyse Heckings. Erfolgt diese nicht, werden sich die Wege wohl trennen. Schließlich soll das Ziel „Aufstieg“ im nächsten Jahr erneut angegangen werden. Hierfür muss ein Trainer im Sattel sitzt, der das Vertrauen besitzt, dazu auch in der Lage zu sein.